Abenteuer am Ätna: Unsere Reise zum Vulkan und der Weg zum Gipfel
Der Ätna, einer der aktivsten Vulkane Europas, ist ein beeindruckendes Reiseziel für alle, die die Natur in ihrer wilden Form erleben möchten. Unser Abenteuer begann mit der Planung einer Tour zum Gipfel des Ätnas. Leider mussten wir den Aufstieg über die Nordseite am Vortag abbrechen, da wir nicht die gewünschten Fortschritte machten. Deshalb entschieden wir uns, die Südseite des Vulkans zu besuchen. Doch wie so oft bei Abenteuern, verlief nicht alles nach Plan – was unsere Reise jedoch umso spannender machte.
Erste Etappe: Ein unerwarteter Stopp bei den Alcantara-Schluchten
Bevor wir die Südseite des Ätnas ansteuerten, machten wir einen Zwischenstopp bei den Alcantara-Schluchten, die auf dem Weg lagen. Diese natürliche Schönheit hat uns mit ihrem türkisen Wasser und den imposanten Felsformationen begeistert. Das Wasser war zwar ziemlich kalt, doch der Anblick der Schluchten war ein Highlight der Reise. Wir verbrachten einige Zeit dort und genossen die friedliche Atmosphäre, bevor es weiterging.
Weiterfahrt zum Ätna: Von der Nordseite zur Südseite
Nach unserem Besuch an den Alcantara-Schluchten machten wir uns auf den Weg zur Südseite des Ätnas. Diese Seite des Vulkans war ein völliger Kontrast zur ruhigeren Nordseite, die wir zuvor besucht hatten. Die Südseite war voller Leben: Touristen fuhren mit Schlitten und Ski, und die Gegend war von zahlreichen Aktivitäten geprägt. Wir parkten etwas weiter unten und gingen die letzten Meter bis zum Rifugio Sapienza, dem Ausgangspunkt für die Gipfeltour.
Der Crateri Silvestri: Eine erste Herausforderung
Unterwegs hielten wir beim Crateri Silvestri an, einem der ersten Krater auf dem Weg. Doch als wir 1800 Meter Höhe erreichten, wurde mir plötzlich schlecht – die dünnere Luft und die Höhe machten mir zu schaffen (wahrscheinlich war mir nur von der Herfahrt durch die Serpentinen noch übel). Das war ein erster Hinweis darauf, dass die Tour zum Gipfel möglicherweise mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als wir ursprünglich gedacht hatten.
Enttäuschung im Restaurant und die Entscheidung zur Seilbahn
Hungrig gingen wir in das erste Restaurant, das wir auf dem Weg fanden. Leider war dies eine falsche Wahl. Das Restaurant war überfüllt und laut, und das Essen ließ lange auf sich warten. Als es schließlich ankam, war es kalt und die Wurst war sogar noch roh. Genervt verließen wir das Restaurant und entschieden uns, doch mit der Seilbahn den Gipfel zu erreichen.
Die Seilbahn: Ein weiterer Plan, der scheiterte
Doch auch hier wurden wir mit einer Herausforderung konfrontiert: Die Zeit spielte gegen uns. Es war bereits 15:00 Uhr, und die letzte Seilbahn fuhr um 16:10 Uhr zurück. Eine Fahrt hin und zurück kostete 55 € und hätte uns nicht genug Zeit gegeben, den Gipfel zu erreichen, da die Seilbahn nur bis auf 2500 Meter fährt und der Gipfel noch 800 Meter höher liegt. So entschieden wir uns, diesen Plan aufzugeben.
Grotta Pitagora: Ein geheimer Schlafplatz am Ätna
Wir wussten jedoch, dass auf der Südflanke eine Höhle namens Grotta Pitagora existierte – eine potentielle Unterkunft für Abenteurer, die den Gipfel des Ätnas anstreben. Wir entschieden uns, einen Teil des Weges hinunter und dann wieder hinauf zu wandern, um die Höhle zu finden. Die Grotta Pitagora erwies sich als perfekter Schlafplatz für diejenigen, die sich eine preiswerte Basis auf dem Ätna einrichten wollen. Es war der ideale Ort, um sich auszuruhen, bevor man den Gipfel in Angriff nimmt. Doch für uns war es an diesem Tag das Ende unserer Reise zum Gipfelkrater des Ätnas.
Die Entscheidung für den Rückweg: Eine Nacht in Catania
Da wir am nächsten Morgen das Auto zurückgeben und unseren Flug erreichen mussten, stand die Frage nach der Unterkunft auf. Zwar hätte die Höhle eine spannende Möglichkeit für eine Übernachtung geboten, aber die Nacht wäre viel zu kurz gewesen, um ausreichend Schlaf zu bekommen. Wir entschieden uns daher, nach Catania zu fahren und ein Zimmer in der Nähe des Flughafens zu buchen. So konnten wir uns frisch machen, unser Gepäck für den Flug vorbereiten und uns auf den Heimweg einstellen.
Fazit: Ein Abenteuer voller Erlebnisse
Obwohl wir unser ursprüngliches Ziel, den Gipfel des Ätnas zu erreichen, nicht erreicht haben, war unsere Reise voller aufregender Erlebnisse und unvergesslicher Momente. Von den Alcantara-Schluchten über den Crateri Silvestri bis hin zur Grotta Pitagora – und stets an unserer Seite: Hündin Edna. Der Ätna bot uns viele Eindrücke, die wir nicht vergessen werden. Am Ende war es nicht der Gipfel, der unsere Reise prägte, sondern die Erfahrungen und Geschichten, die wir auf dem Weg sammelten. Wer den Ätna besucht, sollte flexibel bleiben und sich darauf einstellen, dass die Natur manchmal eigene Pläne hat.
Tipps für deine Ätna-Reise:
- Plane ausreichend Zeit ein, besonders wenn du den Gipfel erreichen möchtest.
- Vermeide es, in überfüllten Restaurants zu essen, wenn du wenig Zeit hast.
- Überlege dir im Voraus, ob du den Gipfel zu Fuß oder mit der Seilbahn erreichen möchtest.
- Die Grotta Pitagora ist eine großartige Möglichkeit, um auf den Ätna zu gelangen und eine Nacht inmitten der Natur zu verbringen.
Kosten:
Die folgende Kostenaufstellung gibt einen Überblick über unsere Ausgaben während unseres Wochenendabenteuers am Ätna. Unser Ziel war es, die Reise so kostengünstig wie möglich zu gestalten, daher haben wir bei der Auswahl der Unterkünfte, Verpflegung und Aktivitäten auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Wir hatten von Freitagmorgen bis Sonntagmorgen Zeit, weshalb wir unsere Reise entsprechend geplant und auf unnötige Ausgaben verzichtet haben. Die Tabelle zeigt die wichtigsten Posten p.P., um die Kosten transparenter zu machen.
Flug | 83,66€ |
Parken am Flughafen | 15€ |
Mietwagen | 11€ |
Die minderwertige und widerliche Wurst | 14€ |
Unterkunft | 30€ |
Gesamt | 139,66€ (153,66€) |





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