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🇩🇪 Traumpfad Vulkanpfad – Eifel

Die Vulkaneifel ist bekannt für ihre faszinierenden Wanderwege, und der Traumpfad Vulkanpfad zählt zu den beeindruckendsten Routen für Natur- und Wanderliebhaber. An einem späten Nachmittag machten sich meine Frau, unser Dackel Lily und ich auf den Weg, um diesen einzigartigen Wanderpfad zu erkunden. Was folgte, war ein unvergessliches Naturerlebnis mit atemberaubenden Landschaften, geschichtsträchtigen Relikten und einer abenteuerlichen Wetterlage.

Der Start unserer Wanderung

Am Wanderparkplatz angekommen, suchten wir zunächst vergebens nach einer Wanderkarte. Später stellten wir fest, dass wir den Weg entgegengesetzt liefen und die Karte wohl übersehen hatten. Dennoch starteten wir optimistisch unsere Tour und folgten dem Pfad, der uns entlang eines alten Bachlaufs führte. Die Stille der Natur, das Plätschern des Wassers und das Zwitschern der Vögel begleiteten uns auf unserem Weg.

Der Hartborn-Brunnen – Eine historische Quelle

Nach einer Weile erreichten wir den Hartborn-Brunnen, eine historische Quelle, die seit Jahrhunderten frisches Quellwasser spendet. Der Brunnen ist nicht nur ein beliebter Rastplatz für Wanderer, sondern auch ein Relikt aus vergangenen Zeiten, als er eine wichtige Wasserquelle für die umliegenden Dörfer war. Allerdings entspricht das Wasser aus dem Hartborn nicht der Trinkwasserverordnung, sodass wir darauf verzichteten, davon zu trinken.

Weiter zum Junkers-Schilling-Platz

Unser nächstes Ziel war der Junkers-Schilling-Platz, ein geschichtsträchtiger Ort, der nach der Familie Junkers-Schilling benannt wurde. Diese Region war einst von intensivem Basaltabbau geprägt, was sich noch heute an den Überresten alter Steinbrüche erkennen lässt. Als wir den Platz erreichten, begann es leicht zu regnen. Ich suchte bereits eine Schutzhütte auf dem Wanderweg heraus, doch glücklicherweise hörte der Regen nach kurzer Zeit wieder auf.

Überbleibsel des Lava-Basaltabbaus am Winnfeld

In der Nähe der Schutzhütte entdeckten wir beeindruckende Überreste aus der Zeit des Lava-Basaltabbaus. Der Winnfeld ist eine Region, die einst intensiv genutzt wurde, um Basalt abzubauen – ein wichtiger Rohstoff für den Straßenbau und andere Bauprojekte. Noch heute zeugen alte Gesteinsformationen und verwitterte Strukturen von dieser Epoche. Die Geschichte des Basaltabbaus ist in der Vulkaneifel allgegenwärtig und verleiht der Landschaft ihren einzigartigen Charakter.

Kulinarische Pause mit Blick auf die Natur

Da das Wetter zunächst stabil blieb, entschieden wir uns für eine gemütliche Pause in der Schutzhütte. Mit unserem Spirituskocher bereiteten wir eine herzhafte Mahlzeit zu: Käsewürstchen im Speckmantel. Das Essen inmitten der Natur, war ein echtes Highlight unserer Wanderung. Doch in der Ferne grollte bereits der Donner, und das Gewitter kam spürbar näher. Der Himmel verdunkelte sich allmählich, und ein frischer Wind zog durch die Bäume. Nach dem Essen räumten wir alles schnell auf und setzten unseren Weg zügig fort.

Ein plötzliches Gewitter – Zurück zur Schutzhütte

Nach einigen Metern wurde das Wetter jedoch immer bedrohlicher. Der Donner grollte lauter, und wir entschieden uns, zur Hütte zurückzukehren. Kaum dort angekommen, begann ein starkes Gewitter mit Hagel, und die Temperaturen sanken spürbar. Eine Stunde lang warteten wir, bis sich das Wetter beruhigte. Dann setzten wir unsere Tour durch die Basaltsteinbrüche fort.

Der Rückweg durch die Basaltsteinbrüche

Während des weiteren Weges entdeckten wir alte Relikte aus der Zeit des Basaltabbaus, darunter einen verrosteten Kran und andere Überbleibsel der industriellen Nutzung der Region. Die Szenerie war beeindruckend und erinnerte an die harte Arbeit, die hier einst verrichtet wurde. Langsam begann es zu dämmern, als wir den Tagebaubereich durchquerten. Schließlich erreichten wir wieder den Wanderparkplatz und ließen unser kleines Abenteuer in der Vulkaneifel Revue passieren.

Fazit – Ein unvergessliches Wandererlebnis

Der Traumpfad Vulkanpfad ist eine atemberaubende Wanderroute, die Geschichte, Natur und Abenteuer perfekt verbindet. Trotz der unerwarteten Wetterumschwünge genossen wir jede Sekunde dieses Erlebnisses. Für alle, die die faszinierende Landschaft der Vulkaneifel entdecken möchten, ist dieser Wanderweg eine klare Empfehlung. Packt eure Wanderschuhe, einen Regenschutz und eine gute Portion Abenteuerlust ein – es lohnt sich!

Die Route auf Komoot: hier